Woran du schlechte SELBSTVERTEIDIGUNG erkennst
#fake #selfdefense

13.01.2023

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Woran erkennt man Fake-Selbstverteidigung und solche Trainer?

Wir haben uns Hunderte Videos plus noch viel mehr Auftritte angesehen und haben einige Übereinstimmungen gefunden. Hier unsere Top 5:

5. Ein Kampfkunstmeister wirbelt Gegner herum

Bei den fragwürdigen SV-Experten handelte sich zum Großteil um Meister aus traditionellen Kampfkunststilen wie “Aikido” oder obskuren Arten wie beispielsweise kasachstanischem “Systema”.

Alles wäre kein Problem, wenn solche Leute in ihrer Kampfkunst-Welt bleiben würden. Irgendwie kommen sie aber wohl nach einiger Zeit zur Überzeugung, dass ihre einstudierten Bewegungsabläufe auch in der Realität funktionieren. Das anderen Menschen als praktische Notwehroptionen für den Ernstfall zu verkaufen, ist grob fahrlässig.

4. Die Techniken werden immer nur an passiven oder kooperativen Gegnern, also Partnern gezeigt

Oft auch eine Folge vom vorherigen Punkt (5). Vor Publikum cool aussehen geht vielen scheinbar über realitätsnahen Nutzen. Kurioserweise gibt es bei solcher Schauspielerei auch für erfahrenes Kampfkunst-Publikum oft keinen Anlass für kritisches Hinterfragen, sondern sie sorgte sogar für Wow-Effekte.

Selbstverteidigung ist kein Showkampf!

3. Behaupten Grappling braucht es nicht und man begibt sich nicht in denn Bodenkampf

Diese veraltete Dogma hält sich noch immer hartnäckig in der Szene.  Nur weil man nicht auf dem Boden landen möchte, heisst das nicht, dass das nicht geschieht – in der Realität passiert das sogar sehr häufig, da Herr Newton immer noch ein Wörtchen mitzureden hat.

Diese Methodiklücke stammt aus traditionellen Trainingsmethoden, die einen Kampf nach dem Wurf für beendet erklärten. Dass das grob falsch ist, hat spätestens die Vale Tudo / MMA / UFC – Historie gelehrt.

2. Der Trainer zeigt in den ersten Stunden Verteidigung gegen Waffen, wie Pistolen oder Messer

Fakt ist, selbst mit jahrelanger Erfahrung ist es extrem schwer, sich ohne Hilfsmittel gegen Waffen zu verteidigen.

Hier kann falsche Selbstvertrauen welches vermittelt wird, schlichtweg tödlich sein.

1. Der Trainer zeigt euch Druckpunkte oder sogar kontaktlose Verteidigung

Sogenannte Druckpunkte unter Stress oder einem echten Kampf überhaupt zu treffen ist selbst für Experten so gut wie unmöglich. Ob das dann wiederum überhaupt einen Effekt hat, steht wieder auf einem anderen Blatt. Deshalb sollte keinem Beginner beigebracht werden, sich im Ernstfall auf so etwas verlassen.

Steht dann sogar ein “Chi Power – No Touch” – Instructor vor euch? Lauft!
Ernsthaft, verlasst den Raum und verschwendet nicht euere Zeit!

Hast auch du Ähnliches erlebt oder andere Gemeinsamkeiten bei fragwürdigen SV-Techniken gefunden?
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